Oktoberfest


Am Sonntag waren wir auf dem Oktoberfest ;-). So richtig mit deutschem Essen („Holy Schnitzel“), deutschem Bier, blau-weiß karierten Tischdecken und sogar bayrischer Musik (inklusive Lederhosen).

Eine lutherische Kirche hier in Columbia organisiert das jedes Jahr und sogar Martin Luther war mit dabei ;-). Es war eine lustige Erfahrung so weit weg von Deutschland zu sein und doch für eine kurze Zeit das Gefühl zu haben zuhause zu sein…

New York


Es ist schon eine ganze Zeit her (Ende März), dass wir in New York waren. Immer wieder wollten wir darüber erzählen und Bilder zeigen, aber es ist die ganze Zeit zwischen all dem anderen untergegangen. Besser spät als nie;)…
Ende März haben wir uns mit dem Auto auf den Weg nach New York gemacht. Unterwegs haben wir immer wieder angehalten und uns einiges angeschaut. Einen Zwischenstopp haben wir auch in einem amischen Dorf gemacht. Die Amisch sind vor ca. 300 Jahren aus Deutschland nach Amerika ausgewandert. Sie leben heute noch genau wie damals – fahren mit Pferdekutschen auf den Straßen, pflügen mit Pferdegespannen ihre Felder, haben keinen Strom oder Telefon und sprechen noch einen alten deutschen Dialekt. Wir haben uns mit einer Frau auf deutsch unterhalten und konnten sie sogar verstehen ;).
In New York angekommen haben wir Joachims Bruder Valentin vom Flughafen abgeholt und mit ihm zusammen dann New York unsicher gemacht. Wir haben in den paar Tagen viel gesehen: Times Square, das Empire State Building und die Aussicht auf New York von oben, den Central Park, die Freiheitsstatue, Ground Zero,… Die Stadt ist wirklich sehr beeindruckend.
Valentin ist dann noch mit uns für ein paar Tage nach Columbia gefahren. Auf dem nach Hause Weg haben wir dann noch Zwischenstopps in Washington D.C. und Richmond (Virginia) gemacht. Wir hatten eine wirklich schöne Zeit mit Valentin und sind froh, dass er uns besuchen konnte.

Mehr Bilder findet ihr im Fotoalbum New York (Mar 2012).

Camping Wochenende


Von Freitag bis Sonntag waren wir mit einigen Familien aus unserer Kirche zelten. Der Campingplatz war drei Minuten Fußweg vom Meer entfernt. Am Freitagabend kamen wir an, als es schon dunkel war und wurden gleich einmal von einem Waschbären begrüßt. Da es schon sehr spät war, haben wir es uns ziemlich bald in unserem Zelt gemütlich gemacht. Amy hat sich alles ganz genau angeschaut und fand unser Zelt sehr interessant :). Am nächsten Morgen konnten wir es gemütlich angehen lassen und sind dann mit vielen anderen zusammen zum Strand gegangen. Amy liebt den Sand und das Meer. Sie war von Kopf bis Fuß mit Sand voll (natürlich auch in der Windel 😉 ) und wenn man nicht aufgepasst hat, hat sie sich alleine auf den Weg zum Wasser gemacht… Abends gab es dann noch Geschichten am Lagerfeuer. Am Sonntag war zum Abschluss ein gemeinsamer Gottesdienst am Strand, wo man direkt in der Natur über Gottes Schöpfung und Größe staunen konnte.
Das Wochenende war eine tolle Gelegenheit, die Leute aus unserer Kirche besser kennen zu lernen.

Fall Retreat


Letztes Wochenende war von der Uni aus eine Kurzfreitzeit (genannt Fall Retreat) auf einem wunderschönen Gelände mit See etwas abseits von Columbia. Los ging’s am Freitag um 13 Uhr mit einem Stationenlauf. Dort es gab verschiedenste Dinge zu tun: vom Gewehr- übers Bogenschießen bis hin zu einem lustigen Gruppenbild (wir haben als Gruppe die Weihnachtsgeschichte nachgestellt und Amy war dabei das Jesuskind). Ansonsten gab es drei Einheiten (Predigten), bei denen es um unsere Herzenseinstellung zu Gott und den Menschen um uns herum ging. Nach jeder Einheit hatten wir die Möglichkeit in kleinen Gruppen darüber ins Gespräch zu kommen. Das tat sehr gut und ist immer wieder herausfordernd es nicht nur zu hören, sondern auch im Alltag umzusetzen. Zwischen den einzelnen Programmpunkten konnte man schwimmen gehen, mit dem Kanu auf den See fahren oder die tolle Gemeinschaft mit anderen Studenten und Professoren genießen.

Village Swap

Gestern war bei uns im Dorf ein „Village Swap“. Das ist Englisch und heißt übersetzt so viel wie „Dorf Tausch“.  Dieser Village Swap findet jedes halbe Jahr einmal statt. Jeder legt die Sachen, die er nicht mehr braucht, die aber noch gut sind, vor sein Haus an die Straße. Dann kann man durchs Dorf gehen und die Dinge, die andere Leute an die Straße gelegt haben, mitnehmen. Das war für uns, vor allem am Anfang ganz schön nützlich. So haben wir viele noch wirklich gute Sachen bekommen. Dieses Mal haben wir uns selbst nicht viel „gesammelt“, sondern eher versucht schon etwas auszusortieren, da wir ja gar nicht mehr soo lange hier sein werden… Es ist schön, in einer solchen Gemeinschaft zu leben, in der Dinge geteilt werden und in der man anderen mit den Dingen, die man selbst nicht mehr braucht, etwas Gutes tun kann.

Neues Semester


Nachdem wir nun schon wieder 3 Wochen in Columbia sind, ist der Alltag bei uns eingezogen. Seit eineinhalb Wochen sind wieder Vorlesungen und wir genießen es viele Freunde wieder zu sehen. Letzte Woche war zum Beispiel ein kleines Grillfest für alle Studenten und gestern Abend war ein Treffen für alle internationalen Studenten. Das ist immer sehr schön und bereichernd.

Das Semester ging mit einer Auftaktveranstaltung („Convocation“) los, bei der alle Professoren in Robe eingezogen sind und dann das neue Schuljahr unter Gottes Segen gestellt wurde. Dieses Semester habe ich nur 3 reguläre Vorlesungen und eine Vorlesung als Gasthörer. Damit es mir aber nicht langweilig wird habe ich auch noch 2 Praktikumsmodule, bei denen ich ganz verschiedene Sachen machen muss. Zum Beispiel eine Kulturstudie über Taiwan, verschiedene Arbeitsbereiche an der Universität kennen lernen, einem Professor assistieren und in der Kirche mitarbeiten… auch Sunday School (für Erwachsene) unterrichte ich wieder in diesem Semester in unserer Kirche (www.apostlescolumbia.org).

Die Vorlesungen die ich dieses Semester belege sind Kirchengeschichte Taiwans, Homeletik (wie man predigt), Theologische Methoden und Probleme und Griechisch III (Griechisch aber nur als Gast, denn regulär muss ich es nicht belegen). Den Thoughts Blog habe ich leider in letzter Zeit vernachlässigt, aber nun soll auch dort wieder regelmäßig etwas zu finden sein.

Unsere Heimreise nach Columbia

Von Deutschland aus sind wir nicht direkt zurück nach Columbia geflogen, sondern haben unsere Heimreise noch etwas verlängert. Wir sind nach Detroit (nahe der Kanadischen Grenze) geflogen und haben uns dort einen Mietwagen genommen. Zuerst sind wir dann nach Kanada gefahren und haben die Familie von Simones Patenkind Lucas besucht, die kurz nach Lucas‘ Taufe nach Kanada ausgewandert ist. Es war sehr schön, diese tolle Familie zu besuchen und so auch Lucas ein bisschen besser kennenzulernen (nicht nur übers Internet). Wir haben die Zeit mit ihnen und die Ruhe in ihrer Blockhütte mitten im Wald sehr genossen.

Anschließend sind wir dann zurück in die USA gefahren und haben unsere ehemaligen Nachbarn Sam und Sarah mit ihren Kindern in New Jersey besucht, die im Juni aus Columbia weggezogen sind. Wir konnten die chinesische Kirche, in der Sam jetzt arbeitet kennen lernen und hatten mit ihnen eine tolle Zeit. Auf unserem Weg zurück nach Columbia haben wir dann noch in Virginia in den Blue Ridge Mountains angehalten und in einer Blockhütte mitten im Wald für drei Tage Urlaub gemacht. Das hat unserer kleinen Familie nach dieser mit vielen Eindrücken gefüllten Zeit sehr gut getan und wir haben die Auszeit genossen. Letzten Donnerstag Abend sind wir dann schließlich wieder in unserem Zuhause in Columbia angekommen und haben uns schon wieder gut hier eingelebt.

Noch mehr Bilder von dieser Zeit findet ihr im Fotoalbum Kanada (Aug 2012).

Deutschland

Etwas mehr als einen Monat haben wir in Deutschland verbracht. Wir haben in dieser Zeit jeweils ungefähr zwei Wochen bei unseren Eltern in Oberiflingen und Freudenstadt gewohnt und noch eine Woche bei der Familie von Simones Patenkind in Neuenbürg. Es war schön, dass nun endlich alle aus unserer Familie Amy kennen lernen konnten.
Wir konnten viel Zeit mit unseren Familien verbringen, was sehr wertvoll für uns war. Auch Amy hat die Zeit mit ihren Omas, Opas, Onkeln und Tanten sehr genossen. Auch viele wunderschöne Begegnungen mit sehr lieben Freunden konnten wir haben. Es war sehr schön zu sehen, dass wir trotz unserer Zeit hier in Amerika nicht vergessen sind.
Auch bei drei großen Festen konnten wir in diesem Monat dabei sein. Gleich zu Beginn hat Joachims Vater seinen 60. Geburtstag gefeiert. Im Juli hat dann noch einer von Joachims besten Freunden geheiratet und eine Woche später Joachims Cousine. Alle drei Feste waren wirklich wunderschön!
Insgesamt können wir sagen, dass es eine sehr schöne und gefüllte Zeit war, die wir in Deutschland verbringen durften. Vielen Dank an alle für die schöne Zeit und die Gastfreundschaft!

Wer Bilder von unseren Erlebnissen und Begegnungen sehen möchte, findet sie unter Fotoalbum Deutschland (Jul 2012).

Kalifornien mit Simones Eltern


Ende Mai kamen uns Simones Eltern für zwei Wochen besuchen. So konnte endlich auch Simones Vater Amy einmal live erleben. Nachdem wir zuerst ein paar Tage Columbia und die Umgebung angeschaut haben, haben wir uns dann gemeinsam auf den Weg nach Kalifornien gemacht. Auf dem Flug dorthin konnte Amy schon einmal für den Heimflug nach Deutschland trainieren. Und sie hat es wirklich gut gemacht. Auch die Autofahrt in Kalifornien von mehr als 3000km hat sie super mitgemacht! Von San Fransisco sind wir an der Pazifikküste Richtung Süden nach Los Angelos gefahren. Dort haben wir uns Hollywood ein bisschen angeschaut. Anschließend sind wir dann an den Grand Canyon weitergefahren. Der Grand Canyon war sehr beeindruckend und wir kamen anz nru ins Stauen über die Wunderbare Natur und wie Gottes Größe darin sichtbar wird. Nach zwei Tagen in der Natur, haben wir dann eine Nacht in Las Vegas verbracht, wo wir auch unseren fünften Hochzeitstag gefeiert haben. Als wir uns eine Hochzeitskapelle angeschaut haben, wollten sie uns gleich ein zweites Mal verheiraten ;-). Auf dem Weg in den Yosemite National Park sind wir bei über 40 Grad Celsius durch das Death Valley gefahren. Von Steinwüste, Sanddünen bis hin zu Salzwüste konnte man dort alles sehen. Auch der Yosemite National Park im Anschluss war wunderschön. Wir sind dort gewandert und haben uns die großen Mammutbäume (größte Lebensform der Erde) angeschaut. Das war sehr beeindruckend. Zum Abschluss unseres schönen Urlaubs waren wir dann noch für drei Tage in San Fransisco. Es war eine wunderschöne Zeit, in der wir sehr viel gemeinsam erleben konnten. Auch  Amy hat ihre Zeit mit Oma und Opa sehr genossen.

Noch mehr Bilder gibts in unserem Fotoalbum Kalifornien (Jun 2012)

Semesterende

Nun ist schon das zweite Semester hier für uns zu Ende. Das ganze Semester über wollte ich schon einen Blogeintrag schreiben, wie es mir in diesem Semester so ergeht. Aber immer kam irgend eine Arbeit dazwischen die dringend zu erledigen war, denn dieses Semster hatte ich wirklich sehr, sehr viel zu tun. Mit fünf Vorlesungen und noch einem Praktikum war das Limit dann doch erreicht.
Dieses Semester hatte ich den zweiten Teil der Griechischvorlesung, noch einmal Hebräisch, eine Vorlesung wie man guten Unterricht macht, eine Seelsorge Einführungsvorlesung und schließlich noch eine Vorlesung wie man gute theologische Aufsätze schreibt (mit der Aufgabe dann auch wirklich einen größeren Aufsatz zu schreiben). Das waren alles Vorlesungen die ich sehr genossen habe. Doch bin ich Gott sehr dankbar, dass das Ende nun erreicht ist und ich schließlich alles auch relativ gut abschließen konnte.
Nach wie vor genieße ich es hier zu sein und auch so viele Begegungen mit Christen aus anderen Ländern und anderen christlichen Traditionen zu haben. Es ist einfach toll zu sehen, wie Gott überall am Wirken ist und nicht nur in unserer kleinen Welt. Auf den Bildern ist zum Beispiel eine Freundin aus China zu sehen, die aufgrund ihrer christlichen Studentenarbeit dort im Moment nicht gerne gesehen ist… auf dem anderen Bild ist Kennedy aus Kenia. Mit ihm habe ich in diesem Semester immer zusammen griechisch gelernt.
Auf den Bildern sieht man auch die frisch renovierte Bibliothek, die in diesem Semester wieder eingeweiht wurde, nachdem sie zuerst von einem Feuer verwüstet und danach überschwemmt wurde… Sie ist sehr schön und hell geworden und ist ein von allen Studenten geliebter Platz zum studieren (inklusive mir selbst).