Die schrägen Briefkästen

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Eines der beim Taifun heruntergefallenen Ladenschilder hat eine neue Touristenattraktion in unserer Straße geschaffen (nur 300m von unserem Haus)! Das Schild fiel so auf zwei Briefkästen, dass sie nun beide im gleichen Winkel neben einander stehen. Als wir das erste mal vorbeigefahren sind, da war dort ein riesiger Menschenauflauf, eine Absperrung, zwei Leute in Uniform, die für Ordnung gesorgt haben, und ein Fernsehteam. Wir haben zuerst gedacht, dass vielleicht irgendeine berühmte Person dort ist oder ein Film gedreht wird. Erst dann sahen wir die Briefkästen und dass die Leute dort anstehen um Bilder zu machen. Seitdem kann man dort bis in die Nacht hinein viele Leute sehen, die anstehen um lustige Bilder mit diesen Briefkästen zu machen ;), was ab und an auch mal zu Verkehrsstaus führt. Sogar in den Nachrichten kommen sie immer wieder vor, sie haben eine eigene Facebookseite, und inzwischen gibt es auch Kuchen und andere Souvenirs zu kaufen…

Taifun Soudelor

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Manche von euch haben vielleicht vom Taifun Soudelor hier in Taiwan gehört, der letzten Freitag und Samstag über Taiwan gezogen ist. Es war unser erster richtiger Taifun hier in Taiwan und die Taiwanesen sagen, es war wahrscheinlich sogar der stärkste in den letzten 10 Jahren. Wir haben ihn aber fast schadenlos überstanden. Richtig angefangen hat es am Freitagabend. Viele Leute hatten an diesem Abend schon „Taifunfrei,“ da es zu gefährlich war um zur Arbeit zu gehen. Es hat immer mehr gestürmt und geregnet. Das war ganz schön laut und Amy hat sich im Schlaf sogar die Ohren zugehalten. Den Höhepunkt hat der Taifun dann in der Nacht erreicht. Zum Glück ist Joachim in dieser Nacht nicht so früh ins Bett gegangen und hat noch rechtzeitig bemerkt, dass von einem unserer Balkone Wasser in unsere Wohnung gelaufen ist, weil der Abfluss zu klein und etwas verstopft war und der Taifun unmengen von Regen auf den Balkon gedrückt hat. Joachim hat also schnell den Abfluss wieder ganz sauber gemacht, wobei er innerhalb von Sekunden bis auf die Haut nass war, und das Zimmer, das schon halb unter Wasser stand wieder trocken gewischt. Dann ist er ins Bett gegangen. Da es ihm aber keine Ruhe gelassen hat, ist er noch einmal aufgestanden um zu schauen, ob alles in Ordnung ist. Und dieses Mal stand schon das ganze Zimmer unter Wasser. Kaum hatte er das Zimmer wieder trocken, hat um 4Uhr die Missionarin aus dem 4. Stock bei uns geklingelt und gesagt, dass ihr Balkon, der fast um das ganze Haus geht schon ca. 30cm unter Wasser steht. Also hat Joachim ihr geholfen Wasser vom Balkon zu schöpfen. Erst um 6.30Uhr am Morgen ist er dann schließlich ins Bett gegangen. Auch am Samstag hatten viele Leute noch „Taifunfrei.“ Im Laufe des Tages wurden Sturm und Regen dann aber nach und nach schwächer.

In der Nacht des Taifuns fielen an manchen Stellen in Taiwan 1200mm Regen (= 1200 Liter pro Quadratmeter. Zum Vergleich: der Jahresniederschlag in Stuttgart beträgt ca. 700mm), weshalb hier in Taipei viele Terrassen und Wohnung mit Regenwasser vollgelaufen sind. An vielen Stellen in der Stadt sind Bäumen umgefallen, wurden Äste abgerissen und auch einige Werbetafeln und Ladenschilder sind von den Wänden gefallen, aber das meiste war nach kurzer Zeit schon wieder weggeräumt. Nur im Süden von Taipei, wo die Berge anfangen, da gab es ein paar schlimme Erdrutsche. Insgesamt haben wir den Taifun aber gut überstanden. Da man bei einem Taifun schon eine ganze Zeit im Voraus sagen kann, dass er kommt, kann man sich gut darauf vorbereiten. Bleibt man dann an diesem Tag zu Hause und ist nicht leichtsinnig, kann einem in der Stadt eigentlich nicht viel passieren.

Taiwanesische Hochzeit

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Vor noch nicht allzulanger Zeit waren wir auf einer taiwaneischen Hochzeit eingeladen. Zuerst war bei uns in der Kirche ein Gottesdienst – ähnlich wie bei uns in Deutschland. Amy war mit einem anderen Mädchen zusammen Blumenmädchen. Es wurde extra für sie ein Kleid ausgeliehen, für das wir zweimal zur Anprobe kommen mussten, da es extra auf sie angepasst wurde. Nach dem Gottesdienst wurde im Taipei 101 im 86. Stock gefeiert. Es waren über 300 Gäste eingeladen. Zuerst gibt man sein Geschenk ab. Dafür gibt es einen Empfangstisch für die Gäste des Bräutigams und einen Tisch für die Gäste der Braut. Ist man Gast des Mannes, geht man zu diesem Tisch und gibt sein Geschenk ab (einen roten Umschlag mit Geld). Im Vorfeld bekommt man gesagt, wie viel das Essen kostet und schenkt dann einfach das Geld für das Essen und noch ein bisschen mehr. An diesem Tisch wird dann gleich in eine Liste eingetragen, welcher Gast wie viel geschenkt hat. Auch Amy hat als Blumenmädchen von Braut und Bräutigam als Dankeschön so einen roten Umschlag mit Geld bekommen. Als alle Gäste an ihren Plätzen saßen, kamen zuerst die Eltern von Braut und Bräutigam hereingelaufen und dann die in der Zwischenzeit ein anderes Kleid tragende Braut. Es gab ein sehr leckeres ca. 10-gängiges Menu während dem Braut und Bräutigam mit ihren Eltern von Tisch zu Tisch laufen, um mit jedem Tisch einzeln anzustoßen. Zwischen den Gängen gab es noch ein kleines Spiel für Braut und Bräutigam. Nach dem Essen war das Fest zu Ende und Braut und Bräutigam haben die Gäste mit Süßigkeiten verabschiedet (die Braut hatte kurz zuvor ihr Kleid noch einmal gewechselt). Es war ein wirklich schönes Fest, an das wir noch gerne zurückdenken.
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Jubiläum mit Hindernissen

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Ende April hat unser Behindertenheim Bethesda in Hualien seinen 60. Geburtstag gefeiert. Wir wollten natürlich auch mit dabei sein und so haben wir uns samstags mit dem Auto auf den Weg nach Hualien gemacht. Das ist eine ca. 4-Stündige Fahrt an der schönen Ostküste Taiwans entlang. Als wir noch ungefähr eine Stunde von Hualien entfernt waren kam uns dann ein großer, mit Steinen beladener LKW entgegen. Als er genau neben uns war fiel ein Steinbrocken herunter und sprang unter unser Auto. Ein großer Krach und ein großer Schreck. Aber Gott sei Dank sprang er nicht aufs Auto, denn dann hätte er wohl die Frontscheibe durchschlagen, was nicht so gut ausgegangen wäre. Wir haben sofort auf dem nächsten Parkplatz mitten im Nirgendwo angehalten um zu schauen ob noch alles in Ordnung ist. Das war es leider nicht, denn unter unsrem Auto kam ein kleines Ölbächlein hervor und so ist unser Auto langsam auf dem Parkplatz „verblutet“. Unsere Kollegen die etwas später auch die gleiche Strecke fuhren haben dann Simone und die Kinder nach Hualien mitgenommen und ich (Joachim) musste mich um den Rest kümmern.

Zuerst musste man die Polizei anrufen, dann hat die Polizei mich erst mal auf die Polizeistation im nächsten Ort mitgenommen um die Daten aufzunehmen. Nach dem alles fertig war hat der Polizist mir dann den mit chinesischen Zeichen geschrieben Bericht gegeben und gesagt ich solle nochmal lesen ob alles stimmt! Naja, ich habe dann mit meinem begrenzten Zeichenschatz und Lexikon versucht den Bericht zu verstehen und dann musste ich noch einige Formulare mit Unterschrift und rotem Fingerabdruck bestätigen. Nach einer Stunde hat mich die Polizei dann wieder zum Auto zurückgebracht und ich musste wieder der Versicherung anrufen um einen Abschleppwagen zu besorgen. Der kam dann aber erst nach weiteren zwei Stunden und hat mich mit dem Auto ins eine Stunde entfernte Hualien gebracht. Während ich auf den Abschleppwagen gewartet habe, habe ich versucht eine Werkstatt in Hualien zu finden, die das Auto reparieren kann (ja, ich weiß jetzt auch was Ölwanne auf Chinesich heißt!). Leider Fehlanzeige: Das Ersatzteil kann man erst am Montag in Taipei bestellen, bis das dann geliefert und eingebaut ist wird es bestimmt Dienstag! So ein Ärger! Im Abschleppwagen habe ich mich dann nett mit dem Fahrer unterhalten und habe festgestellt, dass er sich auch ganz gut mit Autos auskennt. Dann habe ich ihn gefragt, ob er nicht vielleicht eine Werkstatt kennt, die mir das Ersatzteil möglichst noch heute besorgen kann. Er hat dann einem Freund angerufen, und tatsächlich, er konnte es besorgen. Dann hat er unser Auto direkt zu der Werkstatt des Freundes gebracht und als wir dort ankamen, da lagen die Ersatzteile schon bereit und das Auto kam direkt vom Abschleppwagen auf die Hebebühne. Der Abschleppwagenfahrer war dann so nett und hat mich sogar noch nach Bethesda zum Jubiläum gebracht, so dass ich auch noch einen Teil mitbekommen habe. Nach drei Stunden war dann unser Auto auch schon fertig repariert und wir konnten am selben Abend wieder nach Hause fahren.

Wir sind Gott sehr dankbar, dass er uns bewahrt hat und dass wir auch alles von Polizei und Versicherung, über Abschleppwagen und Werkstätten, auf Chinesisch regeln konnten. Wie gut, dass ich in der Schule in unserem Alltags-Chinesisch Buch genau in der Woche davor die ganzen Wörter für Unfälle, Reparaturen und Straßenverkehr gelernt habe… Ach ja, und eine Überwachungskamera im Auto haben wir jetzt auch. Am Abend vor dem Unfall habe ich noch meinem taiwanesischen Freund erzählt, dass wir Deutschen keine Überwachungskameras mögen. Hätten wir eine gehabt, dann hätte die Versicherung des LKWs die Reparatur bezahlen müssen, aber so wird er leider nie gefunden werden und wir müssen selbst bezahlen.

Annas erster Geburtstag

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Am Sonntag feierten wir mit einigen Freunden Annas ersten Geburtstag. Am Nachmittag haben wir mit zwei Nachbarsfamilien zusammen Kaffee getrunken und Kuchen gegessen – ganz nach Deutscher Manier. Am Abend waren dann noch einige Schülerinnen, die im Stock unter uns wohnen, bei uns um gemeinsam Pizza zu essen.
Es ist kaum zu glauben, dass jetzt schon wieder ein Jahr vergangen ist, seit wir Anna das erste Mal im Arm halten durften. So viel hat sie in diesem Jahr schon gelernt und wir sind Gott unendlich dankbar für dieses wertvolle Geschenk.

Besuch von Simones Familie

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Im April hatten wir noch einmal Familienbesuch. Zuerst sind Simones Bruder Andy und seine Frau Ulla gekommen und dann eine Woche später Simones Eltern. Mit Andy und Ulla waren wir die erste Woche in Taipei. Als Simones Eltern gekommen sind, wollten wir sie eigentlich vom Flughafen abholen und alle zusammen direkt weiter in den Süden in den Urlaub fahren. Aber leider wurde kurz vorher Anna krank, so dass wir den Urlaub ein wenig verschieben mussten. Andy und Ulla sind mit dem Zug voraus gefahren und wir konnten dann zwei Tage später nachkommen. Wir waren sehr froh, dass es noch geklappt hat, dass wir eine gemeinsame Zeit in Kending, im Süden hatten. Diese Zeit haben wir sehr genossen. Wir waren ein wenig wandern, im Meer baden, Muscheln sammeln,… Das Wetter hat auch gut mitgespielt. Andy und Ulla sind dann von Kending aus mit dem Zug zurück zum Flughafen gefahren. Mit meinen Eltern hatten wir noch drei Tage, um an der Ostküste wieder Richtung Taipei zu fahren. Schöne Natur, Hotel mit Thermalbad und eine Nacht in der Tarokoschlucht standen auf dem Programm. Zurück in Taipei hatten wir dann noch eine Woche mit meinen Eltern. Meine Mutter war ja schon zum zweiten Mal bei uns, da sie letzter Jahr zur Geburt von Anna nach Taipei gekommen ist. Jetzt konnte auch mein Vater unser Leben hier in Taipei ein bisschen kennen lernen und wir konnten gemeinsam auch einige Dinge unternehmen. Es war wirklich schön unsere Familie hier zu haben und Amy und Anna haben es sehr genossen jederzeit jemanden zum Spielen da zu haben!

Chinesisch Neujahr

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Vom 18. Februar bis 5. März haben wir in Taiwan chinesisch Neujahr gefeiert und in diesem Jahr das „Jahr des Schafes“ willkommen geheißen ;). Chinesisch Neujahr ist das größte Familienfest hier in Taiwan (so ähnlich wie Weihnachten bei uns). Der Termin richtet sich nach dem Mondkalender und findet daher jedes Jahr zu einer anderen Zeit im Januar oder Februar statt. Die ersten sechs Tage sind offizielle Feiertage, an denen die Leute zu ihren Familien nach Hause fahren. Ist man verheiratet, ist genau festgelegt, an welchen Tagen man mit der Familie des Mannes feiert und an welchen mit der Familie der Frau. Kinder bekommen von ihren Eltern, Verwandten oder Freunden der Eltern „Hong Baos“ geschenkt. Das sind rote Umschläge, in die Geld gesteckt wird. Auch erwachsene Kinder schenken ihren Eltern solche „Hong Baos“. Diese sechs Feiertage sind hier in Taiwan ganz besonders mit Ahnenverehrung, Essen und spazieren gehen gefüllt. Viele Taiwanesen nutzten diese Zeit auch um Mahjong zu spielen (ein traditionelles chinesisches Spiel).
Auch wir waren während dieser Tage einige Male bei unseren Nachbarn und Freunden zu leckerem chinesischem Essen eingeladen. Es ist schön zu sehen, dass unsere Beziehungen zu einigen Leute im letzten Jahr so gewachsen sind, dass sie uns nun zu ihrem Familienfest einladen.
Nach diesen sechs Feiertagen hat der Alltag wieder angefangen. Am ersten Arbeitstag waren überall Böller zu hören, die die Ladenbesitzer knallen lassen um das neuen Geschäftsjahr einzuleiten und die bösen Geister zu vertreiben.
Das Ende von Chinesisch Neujahr ist aber erst am 15. Tag des neuen Jahren, am Laternenfest. Kinder bekommen um diese Zeit herum von überall her Laternen geschenkt und man sieht draußen immer wieder Kinder mit ihren Laternen laufen. Da wir hier in Taiwan im Herbst keine Laternenumzüge mit selbstgebastelten Laternen haben, haben wir in diesem Jahr eben zum Laternenfest eine eigene Laterne gebastelt ;). Gestern waren wir dann noch zum Abschluss in einem Park beim „Laternenfest“. Im ganzen Park sind überlebensgroße Laternen aufgestellt – Menschen, Tiere, Drachen, Häuser… Es war wirklich wunderschön.
In diesem Sinne wünschen wir euch allen ein gesegnetes Jahr des Schafts, oder wie die Taiwanesen sagen würden „GongXi FaCai! Shenti JianKang!“ (Herzlichen Glückwunsch; Reichtum und Gesundheit).

Besuch von Joachims Eltern

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Anfang Februar waren Joachims Eltern für zehn Tage bei uns zu Besuch. Zuerst waren wir ein paar Tage hier in Taipei und haben ihnen gezeigt, wie wir hier so leben – wo wir einkaufen, wo Amy in den Kindergarten geht, unsere Kirche,… und sind auch in die Berge um Taipei gefahren. Auch wenn das Wetter nicht so schön war, hatten wir viele einmalige Erlebnisse, wie zum Beispiel eine echte traditionelle Teeprobe. Dann sind wir noch für vier Tage in den Süden, nach Kenting gefahren. Dort hatten wir wunderschönen Sonnenschein. Wir haben das Meer genossen, waren am Strand, haben uns die Gegend angeschaut und sogar eine Stelle angeschaut, an der Gas aus dem Boden kommt, das sich selbst entzündet. Auf diesem „natürlichen Lagerfeuer“ haben wir sogar Popcorn gemacht ;). Nach Taipei zurückgefahren sind wir dann auf der Ostseite von Taiwan, an der steilen Pazifikküste entlang. Wir haben gesehen, wie gerade Reis gepflanzt wurde, Affen in freier Natur und noch vieles mehr. Als Abschluss sind wir dann noch in die Tarokoschlucht gefahren, in der es mehrere 100m hohe Felswände aus Marmor zu bestaunen gibt. Es war eine tolle Zeit und sehr schön, dass wir Joachims Eltern einen Einblick in unser Leben hier in Taiwan geben konnten. Auch Amy und Anna haben die Zeit mit ihren Großeltern sehr genossen…

Weihnachten im Kindergarten

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Auch im Kindergarten wurde Weihnachten gefeiert. Alles war weihnachtlich geschmückt. Am 22. Dezember ist der ganze Kindergarten zusammen in unsere Kirche gekommen, um zu sehen, warum Weihnachten eigentlich gefeiert wird. Die Frau von unserem Pfarrer hat ihnen die Weihnachtsgeschichte erzählt, die Kinder haben sich die Weihnachtskrippe angeschaut und danach hat Simone noch mit ihnen „Ausstecherle“ gebacken.
Kurz nach Weihnachten gab es dann im Kindergarten noch eine Weihnachtsfeier. Es wurde zusammen gegessen (jeder musste etwas mitbringen), die Kinder haben etwas vorgeführt und es gab eine Bescherung – sogar mit Weihnachtsmann.

Weihnachten in Taipei

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Weihnachten ist hier in Taiwan so ganz anders als in Deutschland…
Unsere Kirche hatte am Samstag vor Weihnachten eine Weihnachtsfeier. Diese Weihnachtsfeier ist ein bisschen wie ein “bunter Abend”. Es wurden Lieder vorgesungen und gespielt, Theaterstücke gezeigt und es gab eine Predigt. An Weihnachten selbst war dann aber wie in den meisten Kirchen kein Gottesdienst.
An Heilig Abend haben wir dann zusammen mit einigen Kollegen von der Marburger Mission hier in Taipei einen deutschen Weihnachtsgottesdienst veranstaltet und dazu Deutsche, die hier arbeiten, studieren oder Urlaub machen eingeladen. Es waren ungefähr 50 Leute da und es war wirklich schön ein bisschen “deutsche Weihnachten” hier in Taipei zu haben (hier noch eine kleine Hörprobe von Amy beim Weihnachtslied singen). Danach sind unsere Kollegen noch mit zu uns nach Hause gekommen und wir haben hier gemeinsam gefeiert. Am ersten Weihnachtsfeiertag war es dann etwas ruhiger bei uns. Wir haben in der Familie gesungen, die Weihnachtsgeschichte gelesen und Bescherung gemacht. Am Nachmittag sind wir dann zusammen mit einer Kurzzeitmitarbeiterin der Marburger Mission in ein Thermalbad gefahren und haben dort den Weihnachtstag genossen. Am nächsten Tag sind wir dann schon wieder ganz normal in die Schule und in den Kindergarten gegangen. Am Sonntag nach Weihnachten haben wir dann noch zwei Nachbarsfamilien eingeladen, um mit ihnen zusammen Weihnachten zu feiern. Auch in Amys Kindergarten gab es noch eine Weihnachtsfeier. Dazu aber bald nochmal genauer. Auch wenn Weihnachten hier so ganz anders ist als in Deutschland, bleibt doch eines gleich: wir feiern den Geburtstag von Jesus, der als kleines Kind in unser Welt kommt um uns ganz nahe zu sein.
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