
Seit Ende Februar waren wir nun schon auf 3 Missionsfesten in Lachen (Pfalz), Berlin und Velbert (Ruhrgebiet). Bei so einem Missionsfest kommen viele Leute aus umliegenden Gemeinden zusammen um sich über die Missionsarbeit zu informieren. Ein Missionsfest ist die Möglichkeit erfahrene Missionare, die gerade im Urlaub in Deutschland sind, und deren Arbeit kennen zu lernen. Wir als zukünftige Missionare konnten uns da dann auch vorstellen und erzählen was in der Zukunft so auf uns zukommt. Außerdem haben wir immer auch noch im Kinderprogramm mitgemacht und den Kindern eine Geschichte von Taiwan erzählt und ein paar passende Spiele mit ihnen gemacht. Die Missionsfeste sind in der Regel samstags und am Sonntag danach waren wir dann immer noch in einer der Gemeinden im Gottesdienst dabei. Da haben wir uns dann auch noch einmal vorgestellt, von Taiwan erzählt, und auch die Predigt übernommen. Wir haben es sehr genossen viele neue Leute kennenzulernen und gute Gespräche und Begegnungen zu haben. Wir freuen uns schon auf die Missionsfeste die in den nächsten Monaten noch vor uns liegen.
Sprachvorbereitungskurs


Seit 1. März arbeiten wir mit der Stiftung Marburger Mission zusammen und haben begonnen uns auf unsere Zeit in Taiwan vorzubereiten. Die ersten zwei Wochen waren wir auf einem Sprach-und Kulturvorbereitungskurs bei Wycliff (Missionsgesellschaft, die sich mit Spracherforschung und dem Übersetzen der Bibel beschäftigt). Wir konnten in diesen zwei Wochen sehr viel lernen und auch viele tolle Leute kennenlernen. Wir haben viele praktische Tipps bekommen, wie man an eine neue Sprache und Kultur herangehen kann und sind gespannt darauf diese bald beim chinesisch anwenden zu können. Es wurde uns wieder ganz neu bewusst, dass chinesisch eine Herausforderung sein wird, aber auch seine positiven Seiten hat (die Grammatik ist zum Beispiel ganz einfach). Wenn unser Platz in Taiwan ist, dann wird Gott uns auch helfen diese fremde Sprache zu lernen. Auch während diesen beiden Wochen konnten wir wieder erleben wie Gott uns versorgt. Wir wussten zuerst nicht was wir während der Kurszeiten mit Amy machen sollten. Wir haben lange dafür gebetet. Letztendlich konnte uns Lena, eine Freundin aus unserer Gemeinde, begleiten und Amy während den Kurszeiten betreuen. Wir sind Gott und natürlich auch Lena sehr dankbar für diese wertvolle Unterstützung.
KiBA-Days (Kids Bibel Abenteuer–Tage)
Von Mittwoch bis Sonntag in den Faschingsferien haben Joachim und ich als Mitarbeiter bei den KiBA-Days mitgemacht. Thema war in diesem Jahr „Vertrauen“. Ein buntes Programm war geboten: Singen, biblische Geschichten hören, basteln, spielen, ein Fest feiern,… Es waren jeden Tag zwischen 50 und 60 Kinder da, die mit Begeisterung dabei waren. Am Sonntag war dann noch ein gemeinsamer Familiengottesdienst mit anschließendem Mittagessen. Es war schön in diesem Jahr wieder dabei zu sein! Auch mich hat es wieder ganz neu herausgefordert Jesus in allem zu vertrauen. Ich muss mir keine Sorgen machen, weil er alles in der Hand hat. Das ist manchmal ganz schön herausfordernd. Wir haben aber in letzter Zeit so oft erlebt, dass es sich das Vertrauen auf Jesus wirklich lohnt.
“Zwischenzeit”


Über einen Monat sind wir jetzt schon wieder in Deutschland. Es ist schön wieder bei Familie und Freunden zu sein, aber wir vermissen unsere Freunde in Amerika natürlich auch.
Am ersten März fangen wir an mit der Marburger Mission zusammenzuarbeiten, mit der wir voraussichtlich Ende des Jahres nach Taiwan ausreisen werden.
Aber auch in der „Zwischenzeit“ bevor wir dort anfangen, wird es uns nicht langweilig:
Mit Amy gehe ich einmal in der Woche in den Krabbelkreis und zum Kindersingen. Das genießt sie sehr und fängt an zu tanzen, sobald sie Musik hört. Auch ihren ersten Schnee (in Amerika gab es keinen) hat sie sehr genossen und wäre am liebsten gar nicht mehr vom Schlitten abgestiegen ;).
Joachim arbeitet in dieser „Zwischenzeit“ weiter bei seiner alten Firma in Wildbad. Er freut sich seine Kollegen wieder zu sehen.
In der Kirchengemeinde wurden wir gleich wieder gut aufgenommen und haben uns wieder gut eingelebt. Wir gehen wieder in unseren Hauskreis, machen Bibelclub und helfen nächste Woche bei den KiBA-Days (Kids Bibel Abenteuer-Tage) mit.
Außerdem gibt es im Moment natürlich auch schon einiges für unsere Zeit bei der Marburger Mission und dann in Taiwan zu klären und vorzubereiten: Wo werden wir in Taiwan wohnen? Auf welche Sprachschule gehen wir?,… Das alles ist ganz schön spannend und wir hoffen, dass sich einiges davon in nächster Zeit klären wird. Wir werden euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten.
Graduation (Abschlussfeier)
Gott ist gut!!!

Als wir am Montag Amys Babyticket gekauft haben, waren wir geschockt. Es hat fast so viel gekostet wie unser Flugticket.
Dann haben wir angefangen unsere Sachen zu packen. Und das war gar nicht so einfach. Wir haben versucht alles in drei Koffer und eine Bücherkiste mit je 23kg hineinzubekommen. Das ist aber mit ca. 60kg Bücher und allem anderen was sich so über die letzten eineinhalb Jahre angesammelt hat, gar nicht so einfach… Am Donnerstagabend hatten wir alle Koffer voll, die Handgepäckskoffer bis zum Abschlag gefüllt, aber noch immer noch Sachen für mindestens einen Koffer übrig. Wir wussten nicht was tun. Joachim ist losgefahren und hat noch einen Koffer gekauft, den eine Freundin, die im Januar zurückfliegt notfalls für uns mitgenommen hätte. Endlich war alles verstaut.
Als wir gestern online eingecheckt haben, hatten wir auf einmal jeweils vier freie Gepäckstücke (normalerweise nur eins pro Person). Am Flughafen hat sich dann herausgestellt, dass wir tatsächlich so viele Gepäckstücke umsonst mitnehmen können weil das Babyticket im Verhältnis zu unserem viel zu teuer war. Wir konnten alle Koffer umsonst einchecken und können nachher sogar noch zwei unserer schweren Handgepäckskoffer einchecken.
Wir haben uns im Vorfeld so viele Sorgen gemacht, wie wir das alles machen sollen und wie das gehen soll mit all unserem Gepäck. Aber Gott hat uns einmal wieder gezeigt, dass er alles in der Hand hat und wir uns keine Sorgen machen müssen. Er ist gut!
Sunday School


Während der letzten Monate habe ich neben dem Studium hier in unserer Kirche eine „Sunday School“ Klasse unterrichtet. Sunday School (Sonntagsschule) ist hier nicht wie in Deutschland nur für Kinder, sondern ein Angebot für Erwachsene, die mehr über die Bibel wissen wollen. Wir treffen uns dazu immer sonntagmorgens vor dem Gottesdienst für 40 Minuten. Ich habe jeden Sonntag eines der 12 kleinen Prophetenbücher (z.B. Jona, Amos, Micha, …) kurz vorgestellt und danach haben wir zusammen einen Text von diesem Propheten gelesen. Wir haben dann darüber nachgedacht was der Prophet den Leuten damals sagen wollte und auch was wir dadurch für unser Leben lernen können. Diese Zeit genieße ich immer sehr und es ist spannend mit all den Anwesenden über den Bibeltext zu diskutieren, Meinungen und Erfahrungen auszutauschen und viel voneinander und von Gott zu lernen.
Tutoring (Hausaufgabenbetreuung)


Zweimal in der Woche bietet Joachims Uni in einem benachbarten Wohngebiet Hausaufgabenbetreuung für sozial schwache Kinder an. Seit September helfe ich jeden Dienstagnachmittag mit. Es kommen ungefähr zehn Kinder, die alle aus schweren Verhältnissen und kaputten Familien kommen. Ich betreue einen acht jährigen Jungen, der zusammen mit seinem älteren Bruder und seiner kleinen Schwester kommt. Am Anfang bekommen die Kinder einen kleinen Snack, bevor es dann für eine dreiviertel Stunde mit den Hausaufgaben losgeht. Anschließend werden draußen gemeinsam ein paar Spiele gespielt. Zum Abschluss werden noch ein oder zwei Lieder gesungen und es wird eine biblische Geschichte erzählt. Die Kinder genießen die Zeit und möchten manchmal am liebsten gar nicht mehr nach Hause gehen… Aber auch außerhalb von der Hausaufgabenbetreuung trifft man sich immer wieder mit den Kindern um eine Beziehung mit ihnen aufzubauen und ihnen Gottes Liebe zu zeigen. Manche haben vielleicht noch nie erfahren, dass es jemanden gibt, der sich für sie interessiert. So war ich mit dem kleinen Jungen und seiner Schwester letzten Monat im Zoo und hoffe, dass wir es noch schaffen zusammen Weihnachtsplätzchen zu backen :).
Apples of Gold


Von September bis November konnte ich bei „Apples of Gold“ teilnehmen. „Apples of Gold“ ist ein Programm hier an der Uni, an dem die Frauen von Studenten teilnehmen können. Geleitet wurde das Ganze von einigen Frauen von Professoren (Mentoren) an Joachims Uni. Jeden Donnerstagmorgen hat uns die Frau eines Professors zu sich nach Hause eingeladen. Dort wurden wir herzlich begrüßt. Nach einem kleinen Willkommenssnack, haben wir neue Kochideen gezeigt bekommen. Anschließend gab es eine Bibelarbeit, über die dann in kleinen Tischgruppen geredet wurde. Während der Diskussion an den Tischen durften wir das tolle, mehrgängige Menü genießen, das an diesem Tag gekocht worden war. Amy war während dieser Zeit bei einer Freundin von mir. Ich habe diese Auszeit sehr genossen. Die Mentoren haben es geschafft, eine sehr angenehme, entspannende Atmosphäre zu schaffen und uns Teilnehmer zu verwöhnen :). Der Abschluss war dann ein Festessen mit mehreren Gängen, zu dem auch die Ehemänner mitkommen durften. Es war ein wirklich schöner Abend und ein toller Abschluss von „Apples of Gold“. Ich habe es sehr genossen ein Teil dieses Programms zu sein und von den Erfahrungen der „älteren“ Frauen zu lernen.
Der Name „Apples of Gold“ kommt von dem Bibelvers in Sprüche 25,11:
Ein Wort, geredet zur rechten Zeit, ist wie “goldene Äpfel” (übersetzt: Apples of Gold) auf silbernen Schalen.
Herbst in Columbia
Auch hier ist es Herbst geworden… Das merkt man unter anderem an den vielen Kürbissen, die es an den verschiedensten Stellen zu sehen und kaufen gibt. Letzte Woche waren Amy und ich mit anderen Frauen und Kindern auf einer “Pumkin Patch”. Dort gab es Kürbisse in den verschiedensten Größen. In manche hätte Amy sogar ganz hinein gepasst. Und auch andere Aktionen, wie zum Beispiel lustige Fotowände, waren geboten. Wir hatten großen Spaß und es war toll zu sehen, wie Amy zwischen den vielen Kürbissen auf Entdeckungstour ging…










