Wives Fellowship

Einmal im Monat haben wir Wives Fellowship. Dazu sind alle Ehefrauen von den Studenten eingeladen. Normalerweise gibt es etwas zu essen und einen Vortrag. Und je nach Abend noch ein anderes Angebot. Am Montag hatten wir zum Beispiel einen World Bazar. Alle, die nicht aus der USA sind, hatten die Möglichkeit einen für ihr Land typischen Tisch vorzubereiten. Natürlich durfte darauf auch ein ländertypisches Essen nicht fehlen. Zusammen mit einer anderen Frau habe ich einen deutschen Tisch vorbereitet. Sie war vor einiger Zeit als Missionarin in Deutschland und hatte deshalb noch viele  „typisch deutsche Sachen“  (wie zum Beispiel eine schwarz-rot-goldene Tischdecke,…). Zu essen gab es  an unserem Tisch Zwiebelkuchen und Lebkuchen (auch wenn es noch nicht Weihnachten ist 🙂 ). Das Lebkuchengewürz musste ich mir allerdings selbst zusammenmischen, da es hier so etwas nicht zu kaufen gibt… Der Abend war sehr schön und man konnte viele verschiedene Länder und Leute kennen lernen.

Lake Monticello

Letzen Sonntag waren wir nach dem Gottesdienst im Black Forest Restaurant zum Mittagessen. Jägerschnitzel, Sauerbraten und Schwarzwälderkirschtorte. Was will man mehr…
Nachmittags haben wir dann noch einen Ausflug zum Lake Monticello gemacht. Das war echt schön. Sonnenschein, Sandstrand, Atomkraftwerk… der richtige Ort um etwas zu entspannen.
Wer gerne noch mehr Bilder vom See oder von Simones Baby-Bauch sehen möchte:
Lake Monticello Fotoalbum

Babyshopping

Endlich sind alle Babysachen gekauft. Es kann also bald los gehen…

Die Babysachen zu bekommen war gar nicht so schwer und so teuer wie gedacht. Zum einen haben wir einfach liebe Nachbarn, die uns mit dem, was sie haben aushelfen und gerne dazu bereit sind, Sachen zu verleihen. Und zum anderen gibt es hier viele, viele Möglichkeiten, billige Dinge zu bekommen.

Da sind zum einen die Yard Sales, zu denen mich meine liebe Nachbarin Lauren regelmäßig am Samstagmorgen mitgenommen hat. Yard Sales sind so ähnlich wie Flohmärkte, auf denen Leute die Dinge, die sie selbst nicht mehr brauchen verkaufen. Und da findet man immer wieder noch richtig gute, aber sehr billige Dinge. Babykleidung kostet dort normalerweise zwischen 25 und 50 amerikanische Cent pro Stück. Da bekommt man für 10 Dollar so einiges. Nicht nur fürs Baby…

Und dann war da noch die Tot Trade. Das ist ein riesiger Sekondhandverkauf, der für eine Woche in einer Sporthalle stattgefunden hat. Es gab dort Unmengen von Sachen. Am ersten Tag durften nur First Time Mums kommen (zu denen ich ja auch gehöre 🙂 ). Man musste sich teilweise richtig durch die „Menschenmassen“ kämpfen ;-). Aber es hat sich gelohnt. Jetzt haben wir alles und sind bereit für unser kleines Wunder!

Studium

Die Columbia International University liegt in ungefähr 10km Entfernung vom Stadtzentrum von Columbia. Das Unigelände ist mitten im Wald und ist wie ein schön angelegter Park. Da macht das Studieren Spaß.

Das Studium hat ziemlich schnell angefangen. Freitags sind wir hier angekommen, am Montag war eine Orientierungsveranstaltung und am Dienstag begannen die Vorlesungen. Ich habe viermal in der Woche Vorlesung. Zweimal morgens von 8:00 bis 10:40 und zweimal abends von 18:30 bis 21:10. Das klingt jetzt vielleicht nicht so viel, aber es gibt auch zuhause noch reichlich viele Hausaufgaben zu machen. Und da alles auf Englisch zu machen ist, brauche ich für manches doch noch ein bisschen länger als in Deutsch.

Jeden Morgen nach der Vorlesung ist eine dreiviertel Stunde lang “Chapel”. Das ist so eine Art Gottesdienst, bei der alle Studenten und Dozenten von der ganzen Uni zusammen kommen. Es werden meist ein paar Lieder gesungen und dann gibt es noch einen kleinen Impuls von einem der Dozenten oder einem Gastredner zu einem biblischen Thema. Das ist sehr schön und macht das Studium hier auch sehr persönlich, da man nicht nur zusammen studiert, sondern einfach auch so als Gemeinschaft zusammen kommt.

Es ist auch sehr bereichernd, dass fast alle Dozenten schon einmal für mehrere Jahre im Ausland als Missionare oder anderweitig tätig waren. Das erweitert den Horizont ungemein und so gibt es hier in allem auch stets eine weltweite Perspektive und man lernt manches auch aus anderem Blickwinkel kennen. Mein Griechischdozent war sogar für einige Zeit in Berlin und kann etwas Deutsch, was er ab und zu auch an mir ausprobiert ;-).

American Shopping

Ein Wagen voller Tüten...

Einkaufen ist hier gar nicht so einfach. Ohne Auto geht schonmal gar nichts… Zum nächsten kleinen Laden müssen wir ca. 10 Minuten fahren.

Als wir das erste Mal zum Einkaufen gefahren sind, waren wir ca. 15 Minuten entfernt in einem größeren Laden (Wallmart), in dem man so ziemlich alles findet. Als wir auf die Preise geschaut haben, sind wir aber ganz schön erschrocken. Essen kaufen ist hier gar nicht so billig, wie man gerne hätte… Ein Päckchen Sahne kostet zum Beispiel 2-3 Dollar. Da muss man bei manchem zweimal überlegen, ob man es auch wirklich braucht. Und an der Kasse wird dann alles kostenlos in Tüten verpackt. Manchmal kommen nur ein oder zwei Sachen in eine Tüte und wenn etwas Schweres in einer Tüte ist, dann wird noch ne Tüte darübergestülpt. Da wird man bei einem Einkauf gleich um einige Tüten reicher ;-). Die Tüten lassen sich aber super als Mülltüten verwenden.

Und dann haben wir erfahren, dass es hier auch nen Aldi gibt. Nen richtigen Aldi. Dort ist vieles anders als in den anderen Läden in der USA: Man muss wie in Deutschland Pfand für den Einkaufwagen bezahlen, die Sachen sind billiger, es gibt sogar Spätzle und man muss seine Tüten selbst mitbringen ;-).

Endlich “zu Hause”

Our Mobile Home

Unser Mobile Home

Jetzt sind wir endlich in unserem neuen zu Hause angekommen. Wir wohnen auf dem Gelände der Uni in einem kleinen Dorf (es hat genau 4 Straßen und ungefähr 90 Häuser). Joachim muss um zu seinen Vorlesungen zu kommen nur ca. 5 Minuten auf einem wunderschönen Weg durch den Wald laufen. Das ist wirklich super!

Unser Haus ist kein gewöhnliches Haus, sondern ein schönes Mobile Home. Nicht dass ihr jetzt denkt, dass man darin ja fast keinen Platz hat… Es ist größer als unsere Wohnung in Deutschland, hat 4 Zimmer und eine schöne Terasse. Es ist fast wie ein kleines Ferienhaus im Süden :-). Nur die Form ist für Deutsche Augen etwas gewöhnungsbedürftig: Das Haus sieht aus wie eine große Box…

Als wir hier angekommen sind, haben wir gleich unsere tollen Nachbarn kennen gelernt. Sie sind alle sehr nett und bemühen sich sehr, uns das Einleben möglichst einfach zu machen. In den ersten vier Tagen waren wir gleich dreimal bei verschiedenen Nachbarn zum Essen eingeladen.

Man kann wirklich sagen: Wir fühlen uns hier schon sehr wohl!!!

Auf Reisen

Im Landeanflug auf Knoxville in Tennessee

Am Montag den 15. August machten wir uns frühmorgens auf den Weg zum Frankfurter Flughafen. Von dort ging es zuerst nach Philadelphia. In Philadelphia angekommen, wurde es ziemlich knapp. Wir mussten umsteigen. Weil wir von einem internationalen in einen nationalen Flug umsteigen mussten, mussten wir durch die Immigration, unsere Koffer abholen, mit ihnen durch den Zoll und sie dann wieder einchecken. Insgesamt hatten wir nur 1 Stunde und 20 Minuten Zeit. Als wir die unglaublich lange Schlange bei der Immigration sahen, ahnten wir schon, dass es uns nicht mehr zu unserem Anschlussflug reichen wird. Doch an unserem Gate angekommen, sahen wir auf der Anzeige, dass unser Flug nach Knoxville soviel Verspätung hatte, dass es uns trotzdem noch gereicht hat. Gott sei Dank :-)!!!

So kamen wir am Abend gut in Knoxville an und nahmen uns dort einen Mietwagen. Am nächsten Morgen besuchten wir dann die Amerikanische Niederlassung der Firma, bei der Joachim die letzten Jahre gearbeitet hat. Nach einem herzlichen Willkommen bei Joachims amerikanischen Kollegen machten wir uns schließlich auf den Weg in die Great Smokey Mountains. Dort erholten wir uns in einer wunderschönen Landschaft zwei Tage lang so richtig (zugegeben, wir haben vor allem geschlafen 😉 und unser Defizit der letzten Wochen und der Reise nachgeholt). Wir haben diese Zeit sehr genossen.

Photos von den Great Smokey Mountains