Erdbeerpflücken

Zusammen mit unserer Nachbarin Sarah (bei der ich auch ein bisschen chinesisch lerne) und ihren drei Mädels waren Amy und ich am Samstag beim Erbeerpflücken. Amy konnte zwar noch nicht so viel helfen, aber die Erdbeeren fand sie trotzdem toll. Immerhin konnte sie die Erdbeeren in diesem Jahr sehen ;-). Als wir letztes Jahr waren, war sie noch im Bauch.

Die Erdbeeren wurden noch am gleichen Tag verarbeitet: Erdbeermilch, mit Schokolade überzogene Erdbeeren und ein leckerer Erdbeerkuchen für Sonntag.

Amy

Amy ist jetzt schon fast fünf Monate alt und ein richtig “großes” Mädchen. Sie lacht, “redet”, dreht sich, greift nach Dingen und steckt sich alles in den Mund (sogar ihre eigenen Füße),… Es ist schon beeindruckend zu sehen wie viel ein kleines Kind in den ersten Monaten lernt. Daran kann man sich wirklich ein Beispiel nehmen. Gerade ist es bei uns schon sommerlich warm und so genießen wir es oft gemeinsam spazieren zu gehen. Was gerade sehr anstrengend ist ist, dass sie nachts ziemlich häufig aufwacht, um etwas zu trinken. Sie ist meistens aber ein sehr zufriedenes Kind (vor allem wenn sie unter “fremden” Leuten ist) und es ist auch toll, dass sie sehr unkompliziert ist. Vor allem auf den vielen Reisen, die sie breits gemacht hat, war das toll. Wir sind Gott sehr dankbar, dass er sie uns gegeben hat und freuen uns jeden Tag an unserem kleinen Wunder.

Mehr Fotos von Amy findet ihr im Fotoalbum Amy Winter/Frühling 2012.

Tornado!


In der Nacht von Freitag auf Samstag war hier tatsächlich ein Tornado. Nachts um halb 6 war es plötzlich ganz stürmisch und laut, dann hat das Licht geflackert und der Strom war weg und dann war es auch ganz plötzlich wieder still.

Am nächsten Morgen haben wir dann das Ausmaß gesehen. Der Tornado hat das ganze Unigelände überquert und es ist wirklich ein Wunder, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Er hat ein paarmal die Richtung geändert und ist so genau zwischen den Gebäuden hindurchgezogen. Außer einigen umgestürzten und abgerissenen Bäumen gab es keine größeren Schäden. Wir sind besonders froh, dass er einen großen Bogen um unser „Village“ gemacht hat. Denn selbst wenn hier nur die Bäume umgefallen wären, wäre das sicher recht unbequem für uns geworden…

Wir sind Gott sehr dankbar für seine Bewahrung. Er hat uns zwar nicht vor einem Tornado verschont, aber er hat den Sturm gelenkt. So hat er seine Macht noch viel deutlicher gezeigt, als wenn der Tornado erst gar nicht gekommen wäre.

Besuch


Schon eine Woche nachdem unsere Bibelclubmädels nach Hause geflogen sind haben wir wieder Besuch aus Deutschland bekommen. Joachims Eltern waren hier und konnten endlich ihre Enkelin live erleben. Zwei Tage lang haben wir ihnen Columbia gezeigt (und dabei selbst noch neue Ecken kennen gelernt), bevor wir dann gemeinsam für ein paar Tage nach St. Augustin gefahren sind (als wir mit unseren Bibelclubmädels dort waren hat es uns so gefallen, dass wir wohl immer wieder dorthin fahren werden 🙂 ). Wir hatten tolles Wetter und haben den Strand und die Stadt sehr genossen. Auf dem nach-Hause-Weg waren wir dann noch für zwei Tage in Charleston. Nach etwas mehr als einer Woche sind Joachims Eltern wieder nach Hause geflogen.
Wir hatten eine sehr schöne und intensive Zeit miteinander, die wir so vielleicht nicht erlebt hätten, wenn wir in Deutschland geblieben wären…

Noch mehr Bilder gibt es hier: Fotoalbum Besuch von Joachims Eltern.

Bibelclubfreizeit


Die Bibelclubfreizeit war in diesem Jahr nicht wie die letzten Jahre am Lago Maggiore, sondern in Florida. Fünf unserer Bibelclubmädels haben uns nach Weihnachten besucht und gemeinsam haben wir uns auf den Weg zu einer Rundreise in Florida gemacht. Wir haben viel gemeinsam erlebt: Charleston, Savannah, tolles Wetter, verschiedene Strände, Delfine, St. Augustin (die älteste Stadt der USA), Miami Beach, shoppen, Alligatoren in den Everglades, eine Schifffahrt zu einer wunderschönen Insel,… und wir haben uns gemeinsam darüber Gedanken gemacht, was die Bibel dazu sagt, wie Gott ist. Auch Amy war natürlich dabei uns hat die weite Reise (3000km) gut mitgemacht. Darüber sind wir sehr froh!
In diesen zwei Wochen hatten wir sehr viel Spaß miteinander und haben uns sehr gefreut unsere Mädels wieder zu sehen.

Noch mehr Bilder findet ihr in dem Fotoalbum der Bibelclubfreizeit.

Weihnachten in Columbia


Weihnachten war in diesem Jahr ruhiger als wir es die letzten Jahre gewohnt waren. Das haben wir sehr genossen. Am Heilig Abend sind wir zuerst in den Gottesdienst gegangen, bevor wir zu Hause zu dritt Weihnachten gefeiert haben. Wir haben gut gegessen, unseren ausgeliehenen Weihnachtsbaum angezündet, gesungen, die Weihnachtsgeschichte gelesen, Geschenke ausgepackt,… Es war sehr schön.

Am ersten Weihnachtsfeiertag haben wir dann mit einigen anderen internationalen Studenten zusammen gefeiert, die genau wie wir hier im Dorf zurückgeblieben sind. Die amerikanischen Studenten sind nämlich fast alle zu ihren Familien nach Hause gefahren. Abends haben wir dann unseren Besuch aus Deutschland vom Flughafen abgeholt. Fünf Mädels aus unserem Bibelclub sind gerade bei uns und morgen machen wir uns gemeinsam auf dem Weg – Bibelclubfreizeit in Florida… Darauf freuen wir uns schon.

Unseren Mädels haben uns kofferweise Geschenke und Weihnachtskarten aus Deutschland mitgebracht. Vielen, vielen Dank an alle, die an uns gedacht haben!!! Wir haben uns riesig gefreut und sind überreich beschenkt worden. Vor allem Amy ;-). DANKE!

Auch wenn Weihnachten dieses Jahr für uns ganz anders war als normal, bleibt doch die Hauptsache gleich: Gott wird ein kleines Kind, um uns Menschen ganz nahe zu sein.

Advent, Advent


Lange dauert es nicht mehr – dann ist Weihnachten. Bei uns scheint meistens die Sonne und es ist noch ziemlich warm. Und da soll schon der zweite Advent sein? Das ist manchmal kaum zu glauben, weil es so ganz anders ist als zu Hause. Aber trotzdem gibt es einige Dinge, die gleich sind: die Weihnachtsdekoration beim Einkaufen, Weihnachtsbäume werden aufgestellt, manche Weihnachtslieder im Radio und auch in der Kirche,… Auch Plätzchen habe ich schon gebacken. Am liebsten würde Amy alle aufessen. Aber da muss sie wohl noch ein Weilchen damit warten, worüber sie nicht sehr begeistert ist ;-)…

Thanksgiving

Gestern war Thanksgiving. Das ist hier in den USA ein sehr großes Fest, an dem die ganze Familie zusammen kommt. Es wird traditionell ein gefüllter Truthahn gegessen und man denkt darüber nach wofür man dankbar sein kann (so oft vergessen wir, wie gut es uns eigentlich geht und wofür wir Gott danken können).

Wir haben Thanksgiving zusammen mit einigen Nachbarn gefeiert. Wir waren eingeladen, mussten uns so um nichts kümmern und konnten uns einfach verwöhnen lassen…  Um 15 Uhr hat die Feier mit einem großen Essen (natürlich mit Truthahn) angefangen. Wir hatten eine wirklich schöne Zeit und eine gute Gemeinschaft mit den anderen Familien.

Es gibt sooo viele Dinge für die wir dankbar sein können. Ganz besonders dankbar sind wir im Moment für unsere kleine Amy, auch wenn wir das manchmal vergessen, wenn die Nächte kurz sind und wir mit einem weinenden Kind auf dem Arm durch die Wohnung laufen. Insgesamt geht es uns aber gut und wir genießen unser kleines Wunder sehr. Und wenn man ein Lächeln auf dem kleinen Gesicht sieht, sind die kurzen Nächte schnell wieder vergessen…

Gut versorgt


“In God we trust” so steht es auf der Nummerntafel an unserem Auto. Dass wir auf Gott vertrauen können und dass er uns gut versorgt, das haben wir in den letzten Monaten oft erlebt…
Wir haben von Anfang an darauf vertraut, dass Gott uns mit allem nötigen versorgen wird, wenn es der richtige Weg für uns ist nach Amerika zum Studium zu gehen. Und das hat er auch getan. So haben wir zum Beispiel von den Leuten die vorher in unserem Mobilehome gewohnt haben alle Möbel übernehmen können und sie haben uns sogar ihr Auto verkauft. So war alles sehr entspannt als wir hier ankamen. Auch das Visum war gar kein Problem und Joachim musste nicht einmal einen Englischtest machen, da er letztes Jahr zufällig noch eine englische Vorlesung belegt hatte.

Das einzige was bis zur letzten Minute unklar war ist unsere Krankenversicherung. Egal an welche Versicherung wir uns gewandt haben, alle haben gesagt: „Schwangerschaft ist eine Vorerkrankung und deshalb werden wir nicht für die Entbindung aufkommen“. Sogar die Versicherung bei der Simone versichert war hat gesagt, dass sie nur so viel an der Geburt bezahlen, wie es in Deutschland kosten würde. Wir haben wirklich Monatelang alles versucht und wurden dabei auch von vielen kompetenten Versicherungsberatern unterstützt. Aber egal was wir gemacht haben es war keine Lösung in Sicht.

Eine Woche bevor wir dann in die USA geflogen sind hat Simones Versicherungsvertreter noch einmal angerufen und hat gesagt: „Bitte bleiben sie bis zur Geburt des Kindes in Deutschland, sonst kann es sein, dass sie auf über 10000 Dollar Kosten sitzen bleiben!“ Das war keine einfache Situation. Was sollten wir jetzt tun? Gott hatte uns doch bisher mit allem so gut und problemlos versorgt, es konnte doch jetzt einfach nicht sein, dass es an der Krankenversicherung scheitert. Schließlich haben wir uns dann entschieden zu gehen und darauf zu vertrauen, dass Gott auch dieses Problem nicht zu groß sein wird. Und tatsächlich: 3 Tage bevor wir abgeflogen sind hat der Versicherungsvertreter wieder angerufen und hat uns erzählt: „Ich weiß nicht was passiert ist, aber gerade hat mir die Versicherung mitgeteilt, dass wir vergessen sollen was sie bisher gesagt haben und dass sie natürlich die vollen Kosten für die Geburt übernehmen werden.“

Da waren wir aber erleichtert. Und das hat uns gezeigt, dass Gott uns versorgt wenn wir ihm vertrauen und auf seinen Wegen gehen. Wir haben fast ein halbes Jahr lang versucht die „perfekte“ Versicherung zu finden. Aber erst als wir gesagt haben: „OK, wir haben alles versucht, jetzt müssen wir uns eben auf Gott verlassen“, hat sich alles gelöst.
IN GOD WE TRUST